Bitte Wenden!
Beim Nähen von Kleidung oder vielleicht auch Taschen wird dir sicherlich schon mal der Begriff „wenden“ bzw. Wendeöffnung begegnet sein.
Wenden ist in der Regel da notwendig, wo etwas rundherum rechts auf rechts zusammengenäht wird. Dabei lässt man eine kleine Öffnung bzw. eine Strecke unbenäht, durch die man anschließend das genähte Teil auf rechts wendet, so dass die Nähte nicht mehr sichtbar und die schöne Seite außen ist.
Gerade das Wenden von schmalen Streifen, wie bspw. der Träger bei SweetiePie, bei Rock-It oder bspw. eines Stirnbands wie das im Winterschmaus können dabei sehr friemelig und nervenaufreibend sein, da man diese nicht mal eben schnell mit den Fingern wenden kann.
Wir stellen dir hier zwei einfache Möglichkeiten vor, mit denen das Wenden zu einem Kinderspiel wird.
Variante 1 – Wenden mit einem Stäbchen und einem Trinkhalm
Für diese Variante benötigst du zwei Hilfsmittel:
- Ein langes, vorne möglichst schmaler werdendes aber nicht zu spitzes Utensil. Besonders eignen sich hier bspw. Esstäbchen aus Holz, die Rückseite eines Pinsels, eine Stricknadel oder auch stumpfe Blei- bzw. Buntstifte.
- Das zweite Utensil ist ein langes, möglichst stabiles Röhrchen. Wir verwenden hier immer den Trinkhalm aus dem Trinkhalmset von Babylove (erhältlich bei DM), aber selbstverständlich kannst du auch jedes andere festere Röhrchen verwenden.
Und wie du nun mit diesen zwei Hilfsmitteln schnell und einfach wenden kannst, zeigen wir euch in diesem Video anhand eines Beispiels.
Variante 2 – Wendestreifen aus Webware
Wenn du gerade kein Essstäbchen zur Hand hast, so kannst du zum Wenden einen Stoffrest aus Webware (daher nicht dehnbarer Stoff) nutzen. Dieser wird an der der Wendeöffnung gegenüberliegenden Seite mit eingenäht oder mit einer Sicherheitsnadel befestigt und dient anschließend als Durchziehhilfe.
Wie genau das geht, zeigen wir dir in diesem Video.
Wir hoffen sehr, dass euch dieses Tutorial gefallen hat und euch das Wenden beim nächsten Mal etwas erleichtert!
Gehabt euch wohl,
Alex und Frank