Im Probenähen der Weste „Westwind“ empfanden einige Probenäher das Verstürzen, daher rechts auf rechts Zusammennähen der Armausschnitte, als sehr herausfordernd.
Tatsächlich ist das Zusammennähen ein klein wenig tricky und kann, je nach Volumen der verwendeten Stoffe, etwas friemelig sein.
Aus diesem Grund haben wir uns entschieden dir ein kleines Video zu machen, in dem wir dir das Verstürzen der Armausschnitte noch mal „am lebenden Objekt zeigen“.
Traue dich ruhig, du schafftst das! Nimm dir bei der ersten Weste etwas Zeit und nähe die Armausschnitte langsam und abschnittsweise zusammen. Bei der zweiten geht es dann schon viel schneller 🙂
Solltest du noch weitere Unklarheiten oder Fragen haben, zögere nicht und schreibe und gerne eine Email an info@naeh-ellis.de oder du wende dich an uns unserer Facebook-Gruppe, der Nähoase.
Wir hoffen wir konnten die damit helfen und das Nähen von Westwind etwas erleichtern.
Als Steppstoff bezeichnet man einen mehrlagigen Stoff, dessen Merkmal die sichtbaren Steppnähte sind, mit denen die Stofflagen miteinander verbunden werden. Durch die voluminöse und wärmende Stoffverbindung eignet sich Steppstoff perfekt für Kleidung wie bspw. unsere Weste „Westwind“. Aber auch Taschen, Jacken, Decken, Mützen und Co. lassen sich wunderbar aus Steppstoff nähen.
Beim Nähen von Kleidung oder vielleicht auch Taschen wird dir sicherlich schon mal der Begriff „wenden“ bzw. Wendeöffnung begegnet sein.
Wenden ist in der Regel da notwendig, wo etwas rundherum rechts auf rechts zusammengenäht wird. Dabei lässt man eine kleine Öffnung bzw. eine Strecke unbenäht, durch die man anschließend das genähte Teil auf rechts wendet, so dass die Nähte nicht mehr sichtbar und die schöne Seite außen ist.
Seit neuestem haben wir für unseren Kater Spotty, der unter Feliner Hyperästhesie leidet, eine Verhaltensberaterin. Im Erstgespräch erzählten wir Carmen von CatTalk, dass er des Öfteren unsere Katze Frieda mobbt, malträtiert und an ihr seinen Frust auslässt.
Carmen meinte daraufhin: „Ihr könnt doch nähen, näht ihm doch einfach eine Frieda, an der er seinen Frust auslassen kann.“
Und so war die Idee zur Katzenrolle Frieda geboren. Im Tierfachhandel findet man teilweise ähnliche Rollen, die sind aber mehr zum Schmusen und die meisten davon sind recht klein, schmal und nicht waschbar. Dazu ist Füllung meist nicht austauschbar und meistens bereits mit Katzenminze oder Baldrian vermischt.
Wir wollten für Spotty eine große, dicke Rolle, an der er seinen Frust so richtig auslassen kann. Dazu war uns wichtig, dass sie sie stabil, nachhaltig und waschbar ist und die Füllung ausgetauscht werden kann. Wichtig war zudem, darin auch mal fix ohne viel Aufwand eine Baldriansocke zu verstecken, diese dann aber auch wieder genauso schnell entfernen zu können, wenn uns der Geruch zu viel würde (so nach 30 Sekunden etwa – Katzenhalter wissen warum ;))
So nähten wir den Prototyp von Frieda und stellten ihn auf unserer Facebook Seite „Die Näh-Ellis“ vor. Daraufhin erhielten wir zahlreiche Anfragen, ob wir vielleicht ein Tutorial dazu erstellen könnten.
Nun, euer Wunsch – unser Befehl. Et voila:
Die Beiß- und Raufrolle Frieda
In unserem Tutorial gibt es die Rolle in zwei Größen: Einmal ca. 35 cm lang mit 9 cm Durchmesser und einmal 30 cm lang mit 7 cm Durchmesser. Wir geben dir aber auch eine kleine Anleitung an die Hand, wie du die Maße der Rolle ändern kannst.
Frieda kann aus nahezu allen Stoffen genäht werden, empfehlenswert sind aber etwas festere Stoffe wie bspw. Canvas oder Fleece. Aber auch dehnbare Stoffe sind möglich.
Die Rolle besteht aus lediglich 3 Nähten und ist somit schnell genäht und ein ideales Anfängerprojekt.
Frieda wird an einer Seite mit Bändeln geschlossen. Somit lässt sich die Füllung schnell und einfach austauschen und du kannst deinen Katzen ein abwechslungsreiches Spielerlebnis bieten. Des Weiteren sind die losen, bei Bewegung zappelnden Bändel natürlich ein Traum für die Jagdinstinkte der kleinen Fellnasen 🙂 Die Bändel können zum Schließen einfach verknotet werden oder du nimmst, wie wir, einen Kordelstopper von einer alten Jacke.
Gefüllt haben wir die Katzenrolle mit Stoffschnipseln aus Stoffresten. Du kannst sie aber auch bspw. mit Dinkelspelz, Füllwatte oder anderen Materialien füllen. Auch kannst du temporär eine Baldiransocke, ein Katzenminzkissen oder eine nervig piepende Plastikmaus mit darin verstauen. Probiere einfach mal aus, was deinen Katzen zusagt. Wir sind gespannt auf deine Variante von Frieda und wie diese deinen Katzen ankommt 🙂
Übrigens lässt sich die Rolle auch super abwandeln zu einem Zugluftstopper für die Tür oder zu einer Nackenrolle. Hast du noch weitere Ideen für den Einsatz von Frieda? Lass es uns gerne wissen 🙂
Wir wünschen dir viel Freude mit dem dem Tutorial, dass du HIER herunterladen kannst.